MAG. DR. SCIENT. MED. EVA-MARIA STEINKELLNER
Therapie bei Fettstoffwechselstörungen
Der durchschnittliche Fettverzehr von Erwachsenen liegt bei ca. 150 g/Tag ( = 40 % der Gesamtenergie ) und ist vorwiegend tierischer Herkunft.
Das wünschenswerte Verhältnis sollte aber ganz anders sein:
Maximal 30 % der Gesamtenergie sollte aus Nahrungsfetten resultieren und vorwiegend pflanzlichen Ursprungs sein. Dabei wäre ein Verhältnis von gesättigte, 1-fach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren
im Verhältnis 1 : 1 : 1 anzustreben.
Die physiologischen Wirkungen der Fettsäuren, vor allem der mehrfach ungesättigten, lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Strukturkomponente aller Zellmembranen, Aufrechterhaltung der Funktion und Fluidität (Beweglichkeit) der Zellmembran
- Wichtige immunregulatorische Rolle (z.B. bei Entzündungen), therapeutischer Einsatz bei Autoimmun- bzw. anderer chronischer Erkrankungen (Rheuma, chron. entzündliche Darmerkrankungen, Tumore).
- Beeinflussung des Fettstoffwechsels (Cholesterin, Triglyceride).
- Einfluss auf zentralnervöse und sensorische Funktionen sowie auf Verhalten und Psyche.
- In der Schwangerschaft ist eine ausreichende Versorgung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren für die Entwicklung von Nervensystem und Gehirn des Fötus erforderlich.
Übliche Vorgehensweise bei Fettstoffwechselstörungen:
Um das cardiovaskuläre Risiko und die Gesamtstoffwechsellage zu verbessern, wird eine Normalisierung der Blutfettwerte (Cholesterin, HDL, LDL, TG….) angestrebt.
Dabei kann eine Ernährungsumstellung und regelmäßige gezielte Bewegung sehr hilfreich sein.
Wenn diese Maßnahmen nicht umsetzbar oder aus anderen Gründen nicht zielführend sind, werden Medikamente (Cholesterinsenker = Statine) eingesetzt.
Oftmals werden diese Präparate seitens der Patienten abgelehnt oder nicht vertragen und es gilt ALTERNATIVEN zu finden.
DABEI HELFE ICH IHNEN GERNE !